Die mAHS versteht sich als forschende Hochschule – diesen Anspruch zu genügen ist ein Ziel, welches eine Leitlinie für die wissenschaftliche Aktivitäten der ProfessorInnen der mAHS bildet. Vor diesem Hintergrund freue wir uns sehr, dass die mAHS in Person von unserem Rektor, Herrn Prof. Dr. Laudien, auf der ISPIM 2023, welche vom 4. Bis 7. Juni in Ljubljana /Slovenien stattfand, mit einem Forschungsbeitrag vertreten war. Der Beitrag, welcher interdisziplinär angelegt ist und von Herrn Prof. Dr. Laudien zusammen mit Herrn Prof. Fischer verfasst wurde, trägt den Titel „A Means to Creating Tailormade Sustainable Solutions? Qualitative-empirical Insights into Innovative Additive Manufacturing-based Business Models“. Der Beitrag hat die Hürden eines zweistufigen, rigorosen, doppelt-blind Begutachtungsverfahrens genommen und somit seien akademische Qualität bereits unter Beweis gestellt. Die ISPIM als zentrale Innovationsmanagementkonferenz in Europa bildet eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, sie findet in 2023 bereits in der XXXIV. Auflage statt.

Der Beitrag selbst fokussiert auf produzierende Unternehmen beleuchtet und untersucht, in welchem Ausmaß und in welcher Weise diese Unternehmen auf in der Nutzung von Verfahren der additiven Fertigung basierende nachhaltige Lösungen zurückgreifen, um den Herausforderungen von Ressourcenknappheit und durch COVID-19 sowie den Krieg in der Ukraine veränderte Lieferketten zu begegnen. Theoretische Grundlagen der Analyse sind dabei der sogenannte Triple-Bottom-Line Approach und das Geschäftsmodellkonzept nach Teece (2010). Auf Basis einer qualitativ-empirischen Untersuchung von 21 Unternehmen zeigt sich, dass Geschäftsmodelle, die auf additiver Fertigung beruhen und von produzierenden Unternehmen genutzt werden, nur sehr bedingt nachhaltig sind. Wesentliche Treiber ihrer Entwicklung sind Individualisierungs- und Kostenüberlegungen. Entsprechende Geschäftsmodelle zeichnen sich durch ein verändertes Wertversprechen aus, die Wertschöpfungsdimension ist nur marginal beeinflusst, Wertübermittlung und Wertgenerierung werden nicht beeinflusst. Insofern ist festzuhalten, dass der Aspekt des Greenwashings eine zentrale Bedeutung für derartige Geschäftsmodelle erlangt.

Dieser Erfolg belegt abermals die tiefe Verankerung der mAHS in der in der internationalen Forschungscommunity, welche uns von vielen Wettbewerbern unterscheidet. mAHS: Wo wir sind ist vorn!